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Spannung ist Kaugummi

… für das Gehirn. Ein altes Hitchcock-Zitat – aber nach wie vor Goldstandard, wenn es darum geht zu lernen, wie man spannend erzählt.

Wien, 12.07.2024

Wie gelange ich in meiner Präsentation, meinem Vortrag, meiner Moderation von einer trockenen und distanzierten Aufzählung zu einer lebendigen und spannenden Erzählung?

In den Storytelling-Trainings, die ich mit meinem Kollegen Roman Dallamassl für Intomedia halte, steht der britische Altmeister des Suspense Alfred Hitchcock als Gewährsmann für den Spannungsaufbau. Wobei das Bild mit dem Kaugummi der Teaser für die eigentliche Weisheit ist:

Spannung ist der dringende Wunsch nach einer wesentlichen Information.

Sie gelangen zu einer Aufzählung, wenn Sie Ihre Informationen in eine Reihenfolge bringen. Sie gelangen zu einer Erzählung, wenn Sie in Ihrem Publikum den dringenden Wunsch nach diesen Informationen wachrufen, bevor Sie sie überreichen. Hitchcock hat dafür zwei Werkzeuge vorgeschlagen: Neugier und Anteilnahme.

Neugier entsteht, wenn es im Zusammenhang mit dem Thema, über das Sie sprechen, ein wesentliches Problem gibt, das der Lösung bedarf. Wie kann das Problem gelöst werden? Wie geht das aus? Wenn Ihr Publikum innerlich diese Fragen stellt, haben Sie gewonnen, denn sie sind Anzeichen des Wunsches nach Information. Die Anteilnahme ihres Publikums wird dabei umso größer sein, je mehr es emotional in das Problem involviert ist.

Dieses Mittel wird natürlich in der Werbung eingesetzt, ein attraktives Beispiel finden Sie hier. Aber vor allem in der mündlichen Kommunikation, wenn’s wirklich überzeugend sein soll, funktioniert das wunderbar. Im Training sehen Sie, wie Sie trockene Aufzählungen vermeiden und Ihre Inhalte in spannende Erzählungen gießen können.

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