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Japan und seine Nachtgeister

Kann Schönheit auch unheimlich sein? Diese Frage stellt die japanische Geschichte „Tale of the Bamboo-Cutter“ – bald ist Probenbeginn.

Wien, 16.08.2024

Der Mond erfährt größte Verehrung in Japan; zum Mondfest im Herbst wird das Haus mit Pampasgras dekoriert, es gibt Reiskuchen, und man fährt mit dem Boot aufs Wasser, um die Reflexionen des Mondlichts auf der Wasseroberfläche zu betrachten.

Aber dann kommt ein Mondgeist auf die Erde – ein Mädchen, das so schön ist, dass sein Anblick alle, Frauen und Männer, in helle Aufregung versetzt. „Tale of the Bamboo-Cutter“ – eine typische japanische Geistergeschichte, die davon lebt, dass man die Absichten des Geistes nicht kennt. Wird mich die Schönheit emporheben? Werde ich an sie mein Seelenheil verlieren? Beides ist möglich – und macht aus dem Mond etwas Anziehendes und Abstoßendes zugleich.


Eine wunderbare Version der Geschichte gibt es übrigens im Podcast „Uncanny Japan“.

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